Als Backwarenspezialist produziert das zu beratende Unternehmen eine breite Palette an Gebäcksorten, Snacks und diätischen Produkten. Man setzt auf kontinuierliche Produktinnovationen, um die Kunden stets aufs Neue zu begeistern und Marktanteile zu sichern. Dabei garantiert das Unternehmen mit seiner Tiefkühltechnologie, dass die Produkte immer 100% frisch sind. Die zu 80% vorgebackenen Produkte werden direkt von der Backstube in den Froster transportiert und zum optimalen Zeitpunkt und im besten Zustand eingefroren.
Prozessoptimierung: Lebensmittelindustrie
Projektzeitraum April 2021 – Juni 2021
Beteiligte Berater: 2
Ausgangssituation
Als Backwarenspezialist produziert das zu beratende Unternehmen eine breite Palette an Gebäcksorten, Snacks und diätischen Produkten. Man setzt auf kontinuierliche Produktinnovationen, um die Kunden stets aufs Neue zu begeistern und Marktanteile zu sichern. Dabei garantiert das Unternehmen mit seiner Tiefkühltechnologie, dass die Produkte immer 100% frisch sind. Die zu 80% vorgebackenen Produkte werden direkt von der Backstube in den Froster transportiert und zum optimalen Zeitpunkt und im besten Zustand eingefroren.
Ziel der Beratung nach der REFA Methoden
Unser Ziel bei der REFA-Methodenberatung ist die Analyse der Schnittstellen zwischen Lager und Produktion entlang der logistischen Kette. Dazu nutzen wir eine Potentialanalyse mittels Multimomentaufnahme in allen Schichten, um einen Maßnahmenkatalog zur Prozessoptimierung zu erstellen. Wir erweitern die Aufgabenstellung, indem wir nicht nur unmittelbar aufgetretene Potentiale im Untersuchungszeitraum aufzeigen, sondern auch andere Schwachstellen identifizieren und dazu verschiedene REFA-Tools einsetzen.
Durch die Erweiterung der Aufgabenstellung können nicht nur hard facts wie Durchlaufzeit oder Umschlag analysiert werden, sondern auch soft skills wie individuelle Einstellungen und Fähigkeiten betrachtet werden. Diese Faktoren beeinflussen das Verhalten von Gruppen und können Handlungsziele des unteren und mittleren Managements mit den Werten und Einstellungen ihrer Gruppe verknüpfen.
Unser Zeitziel ist maximal drei Monate, um schnellstmöglich Ergebnisse liefern zu können.
Die Vorgehensweise
Um alle Probleme zu erfassen, ist eine Analyse über alle drei Schichten und mindestens fünf Arbeitstage notwendig. Die zu erfassenden Abteilungen sind Produktion (4 Backstraßen inkl. Verpackungsraum und alle anwesenden Servicekräfte aus Instandhaltung, EDV, etc.), Abräumer und Kommissionierer sowie LKW-Fahrer und alle technischen Einrichtungen, die notwendig sind, wie Abräumstation 1-4 oder Einzelaggregate der Backstraßen.
Die Analyse wird als Multimomentanalyse durchgeführt und von zwei unserer Fachberater je Schicht begleitet. Nach der Analyse erfolgt die Auswertung der Daten und die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs, der die Problemstellen in den Arbeitsbereichen und an den Schnittstellen aufzeigt.
Die zeitliche Ablauffolge sieht wie folgt aus:
Am ersten Beratungstag findet ein Kick-Off mit den Führungskräften, dem Betriebsrat und den Arbeitnehmervertretern statt. Zudem gibt es zwei Kick-Off-Treffen mit den Schichten, am besten bei Schichtübergabe und separat für die Nachtschicht, damit alle Mitarbeiter dasselbe Wissen über das Projekt erhalten.
In der Frühschicht richten zwei Fachberater die Multimomentanalyse ein: Der erste Fachberater kümmert sich um die Produktion, inklusive Schnittstellenkräfte und Maschinen, und der zweite Fachberater um Abräumer und Kommissionierung, inklusive Schnittstellenkräfte und Maschinen.
Die MMA startet spätestens mit der Mittagsschicht und dauert den Rest der Woche durch. Nach Abschluss der Analyse erfolgt die Auswertung der Daten und die Erstellung des Maßnahmenkatalogs.
Abschließend findet ein Abschlussgespräch statt, in dem das weitere Vorgehen festgelegt wird.
Ergebnis der Schnittstellenanalyse
Die Analyse hat ergeben, dass viele kleine Schwierigkeiten im Unternehmen existieren, die jedoch in ihrem Zusammenwirken zu einem größeren Problemprozess führen. Einzelmaßnahmen an bestimmten Stellen können zwar kurzzeitig helfen, aber langfristig den Prozess nicht effektiver machen.
Um die Effektivität und Effizienz des Unternehmens langfristig zu verbessern, ist ein generelles Umdenken erforderlich. Dies erfordert eine Veränderung der Strukturen, eine Neuverteilung der Aufgaben, eine Aktualisierung der Maschinen und Anlagen und eine Umsetzung von Ideen und Vorschlägen durch das Arbeitspersonal.