Fallbeispiel: Entwicklung und Implementierung eines Leistungslohnsystems

Fallbeispiel: Entwicklung und Implementierung eines Leistungslohnsystems

Unser zu beratendes Unternehmen ist ein weltweiter Zulieferer von Komponenten für die Flugzeugindustrie und beliefert namhafte Fluglinienbetreiber. Als verlässlicher Partner bietet der Kunde sowohl Entwicklung, Herstellung als auch Instandhaltung von Flugzeugen für Fluggesellschaften und Hersteller an.

Übernahme der Projektleitung und Unterstützung

Zulieferer Flugzeugbau

Projektzeitraum Jan. 2022 – April 2022
Frankreich, Toulouse
Beteiligte Berater: 2

Ausgangssituation  

Unser zu beratendes Unternehmen ist ein weltweiter Zulieferer von Komponenten für die Flugzeugindustrie und beliefert namhafte Fluglinienbetreiber. Als verlässlicher Partner bietet der Kunde sowohl Entwicklung, Herstellung als auch Instandhaltung von Flugzeugen für Fluggesellschaften und Hersteller an.

Um die Prozesse zu optimieren, haben wir uns mit dem Kunden gemeinsam für eine betriebliche Vereinbarung entschieden, die die Einführung eines Leistungsentgelts für die Mitarbeiter vorsieht. Der Termin für die Umsetzung war der 1. Juli 2022. Die Arbeitsplätze wurden in der Vergangenheit nach dem ERA-Tarifvertrag eingruppiert.

Ziel der Beratung nach der REFA Methodik

Ziel des Projektes ist die Einführung einer Leistungsentgelt-Komponente im Entlohnungssystem. Zeitziel war maximal 5 Monate.

Vorgehensweise nach der REFA Methodik

Für eine effiziente Einführung des Leistungsentgeltmodells haben wir das Projekt zunächst in einem Pilotbereich exemplarisch gestartet. Unsere Berater haben dabei die Projektleitung übernommen und uns fachlich bei der Entwicklung des Modells unterstützt.

Das von uns umgesetzte Modell folgt der ganzheitlichen Vorgehensweise der REFA International bei der Einführung eines Leistungsprämiensystems und ermöglicht eine optimale Umsetzung.

Schritt 1:

Im Beratungsprojekt „Entgelt / Leistungslohn“ waren die folgenden Informationen zu ermitteln:

Um eine effiziente Produktion sicherzustellen, ist es wichtig, die Auftragsabrufe unserer Kunden genau zu erfassen. Dabei sollten wir unsere Produktpalette, welche der Produktion und dem Leistungslohn unterworfen wird, genau abgrenzen.

Außerdem sollten wir die Bereitstellungen von Material, Verpackungen und Beistellungen durch den Kunden sorgfältig dokumentieren, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Schritt 2:

Ein sicherer Umgang mit den Prozessen in unserem Fertigungsbereich ist für die Entwicklung eines Leistungslohns von großer Bedeutung. Hierzu hat die REFA International folgende Informationen erarbeitet:

Eine umfassende Prozessdokumentation wurde erstellt und Standards sowie Arbeitspläne erhoben. Zudem wurde ein Überblick über die Kapazitätsbereitstellung von Betriebsmitteln und Personal erarbeitet.

Um die Prozesse erfolgreich steuern und beeinflussen zu können, ist ein genauer Überblick über die Organisationsprinzipien, wie Einzelarbeitsplätze und Gruppenarbeitsplätze, notwendig.

Des Weiteren sollten die einzelnen Fertigungsgruppen betrachtet und die Fertigungsorganisation in diesen Gruppen beleuchtet werden, um eine optimale Umsetzung des Leistungslohns zu gewährleisten.

Schritt 3:

Im Folgenden wurden Kennzahlen gebildet, wobei besondere Beachtung den folgenden Überlegungen geschenkt wurde:

  • Die betrieblichen Ziele wurden in die Kennzahlen eingearbeitet.
  • Die Kennzahlen wurden unter allen Umständen abgeleitet.
  • Die Datenbasis ist jederzeit überprüfbar.
  • Die Erfassungsprozesse wurden analysiert.

Schritt 4:

Im letzten Schritt konnte ein Prämienmodell als erster Vorschlag der Geschäftsführung und des Betriebsrats unterbreitet werden. Dieses Modell legt die Prämienhöhe und den Prämienverlauf auf Basis bekannter Prozesse fest.

Um mögliche ungewollte Kostenbelastungen zu vermeiden, war der Aufbau einer betriebswirtschaftlichen Modellrechnung sowie die Erstellung einer betriebswirtschaftlichen Schattenrechnung notwendig.

Ergebnis dieses Beratungsprojektes „Leistungslohn“

Entwicklung eines neuen Leistungslohnsystems bei Zustimmung der Geschäftsführung und des Betriebsrates durch die IPIC AG. Die geschätzte Produktivitätssteigerung in diesen Fertigungsbereichen liegt bei 16 %.

 



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